Auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa haben zwei Riesenwellen Menschen ins Meer gerissen. Dadurch hat es eine Tote und 15 Verletzte gegeben. Am schlimmsten war das Unglück an dem Ort Puerto de la Cruz an der Nordküste der Insel, die sich im Atlantik befindet. Dort wurden 10 Menschen durch die Wucht der auf Land treffenden Wassermassen ins Meer gerissen, bestätigte die Pressestelle der Regionalregierung auf Anfrage verschiedener Medien.

Teneriffa gehört zur spanischen Inselgruppe der Kanaren, die vor der Westküste Nordafrikas im offenen Atlantik liegt. Besonders im Herbst und im Winter werden vor allem die West- und Nordküsten der Inseln oft von sehr großen Wellen getroffen, die durch Stürme weit draußen im Atlantik entstehen.

Die großen und sehr energiereichen Wellen brauchen in dem tiefen Meer rund um die Insel erst ganz kurz vor der Küste und treffen fast ungebremst auf Land. Die Folgen für Menschen, die sich gerade auf Uferpromenaden oder auf einer Hafenmole aufhalten, können verheerend sein.

Der staatliche Wetterdienst Aemet veröffentlicht regelmäßig Warnungen vor solchen Wellen. Sie können aber auch als starke Dünung sehr plötzlich und ohne Vorwarnung auftreten.

Quelle: ZDF, dpa