Das US-Verteidigungsministerium hat nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa die Annahme einer anonymen Millionenspende bestätigt. Die soll zur Bezahlung von Soldaten während der andauernden Haushaltsblockade beitragen.
Das Pentagon spricht von einer Höhe von 130 Millionen US-Dollar, die am Donnerstag (23.10.) angenommen wurde, und sei dazu auch befugt, teilte ein Sprecher des Pentagon am Freitag (25.10.) mit.
Das Budget für das US-Militär wird üblicherweise aus öffentlichen Mitteln finanziert. Eine Bezahlung von Soldaten durch private Spenden ist daher sehr ungewöhnlich. Kritiker sagen sogar, dass dies illegal sein könnte. Ohnehin wird die Spende kaum die gesamten Lohnkosten decken können, die sich allein in der ersten Hälfte dieses Monats auf insgesamt etwa 6,5 Milliarden US-Dollar belaufen sollen, berichtet das Portal „Politico“ unter Berufung auf Regierungsbeamte.
US-Präsident Donald Trump hatte schon am Donnerstag gesagt, ein Freund habe ihm mitgeteilt, dass er eine durch den sogenannten Shutdown beim Militär entstehende Finanzlücke persönlich ausgleichen wolle. Um wen es sich bei dem Spender handele, wurde nicht gesagt. Trump nannte ihn nur einen „Patrioten„.
Trump ging auch wieder auf seine populistischen Spielchen ein und gab den Demokraten die Schuld für den Shutdown. Dieser Shutdown dauert nun mehr als drei Wochen an und ist schon der zweitlängste in der Geschichte der USA. Der längste fand auch unter dem Rechtspopulisten Trump statt.
Quelle: ZDF, dpa



