Die von der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln aus Israel sind frei. Mehrere israelische Medien berichteten, dass die restlichen 13 Geiseln an das Internationale Komitee des Roten Kreuzes übergeben worden seien. Vorher waren schon die ersten sieben Geiseln von Vertretern des Roten Kreuzes an die israelische Armee übergeben worden.
Im Militärlager Reim am Rande des Gazastreifens soll es ein erstes Wiedersehen mit Angehörigen, eine medizinische Untersuchung und die Möglichkeiten zum Duschen und zu einem Kleiderwechsel geben. Danach sollen die Menschen in Krankenhäuser zur weiteren Behandlung geflogen werden.
Die Leichname der im Gazastreifen getöteten Geiseln werden wohl am Montagnachmittag (13.10.) an das Rote Kreuz übergeben. Das berichtete der saudische Nachrichtensender Al-Hadath. Unklar ist, wie viele Leichen übergeben werden. Israel hat den Tod von mindestens 26 Geiseln bestätigt. Die Hamas hatte zuletzt erklärt, dass es schwierig sein könnte, einige ihrer Leichen zu finden.
Ende letzter Woche trat im Rahmen eines von US-Präsident Donald Trump imitierten Friedensplans eine Waffenruhe im Gaza-Krieg in Kraft. Israel soll im Gegenzug für die Übergabe der Geiseln rund 2.000 palästinensische Häftlinge freilassen. Darunter sind bis zu 250, die zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt wurden. Inzwischen sind die ersten Häftlinge in Busse gebracht worden.
Inzwischen ist US-Präsident Trump in Israel angekommen und trifft sich dort mit den Familien der Geiseln und wird dann eine Rede in der Knesset, dem israelischen Parlament, halten. Am Nachmittag wird er dann in den ägyptischen Küstenort Scharm El-Scheich weiterreisen. Dort werden mehr als 20 Staats- und Regierungschefs erwartet, wo das Abkommen zwischen der Hamas und Israel unterzeichnet werden soll.
Quelle: n-tv



