Tech-Milliardär und Rechtspopulist Elon Musk ist in Kopien der Tagespläne von Jeffrey Epstein aufgetaucht, die von den US-Demokraten im Repräsentantenhaus veröffentlicht wurden, berichteten mehrere Medien gestern Abend (26.09.) deutscher Zeit.

In den Unterlagen werden auch andere einflussreiche Persönlichkeiten genannt, die US-Präsident Donald Trump nahestehen oder nahegestanden haben. Darunter auch Silicon-Valley-Legende Peter Thiel und der rechtsextreme Publizist Steve Bannon. Auch Prinz Andrew, der Bruder von König Charles III., wird in den Dokumenten aufgeführt.

Laut den Berichten enthalten die Tagespläne von Epstein Hinweise darauf, dass Musk im Jahr 2014 möglicherweise auf eine „Insel“ geflogen ist, sechs Jahre, nachdem Epstein als Sexualstraftäter registriert wurde. Epstein gehörte zu diesem Zeitpunkt eine Insel auf den amerikanischen Jungferninseln, die auch als „Epstein Island“ bekannt war. Thiel und Bannon haben offenbar in den Jahren 2017 und 2019 mit Epstein zu Abend gegessen. Die Sprecherin der Demokraten im Aufsichtsausschuss, Sara Guerrero, sagte nach Angaben des US-Onlinemediums Axios: „Jedem Amerikaner sollte klar sein, dass Jeffrey Epstein mit einigen der mächtigsten und reichsten Männer der Welt befreundet war.

In den Tagesplänen von Epstein stand drin, dass Musk am 6. Dezember 2014 auf die Insel kommen würde. Ein Eintrag vom 27. November 2017 erwähnt ein Mittagessen mit Peter Thiel. Thiel ist ein milliardenschwerer Risikokapitalgeber und Unterstützer der Republikaner. Steve Bannon, der auch mal ein enger Verbündeter von Trump war, wurde in einem Eintrag vom 16. Februar 2019 erwähnt, in dem es hieß, Epstein habe mit ihm ein Frühstück abgehalten.

Es war schon vorher bekannt, dass Epstein Kontakt zu Musk, Thiel, Bannon und Prinz Andrew hatte. Doch über die Dokumente wurde nicht berichtet. Die Sprecher von Musk, Thiel und Bannon reagierten nach Angaben von Axios nicht darauf.

Der US-Multimillionär Jeffrey Epstein hatte einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und Mädchen zum Opfer fielen. Epstein, der offiziellen Angaben zufolge im Jahr 2019 in Haft Selbstmord beging, hatte auch gute Kontakte zur amerikanischen High Society und auch zu US-Präsident Donald Trump. Auch Musk hatte Trump mit Epstein in Verbindung gebracht. Auf seiner eigenen Social-Media-Plattform schrieb Musk, dass Trump vehement bestreitet, in die Verbrechen Epsteins verwickelt gewesen zu sein.

Quelle: n-tv