Seitdem Israel wegen seiner militärischen Maßnahmen im Gazastreifen heftig in der Kritik steht, fordern viele Länder einen Ausschluss des Landes beim nächsten Eurovision Song Contest. Schon in den vergangenen beiden Jahren gab es immer wieder Proteste gegen die Politik der rechtsradikalen Regierung von Benjamin Netanjahu.

Zuletzt hatten jetzt Länder, wie Spanien, die Niederlande, Irland, Slowenien und auch Belgien und Schweden über einen Boykott des ESC nachgedacht, sollte Israel antreten. Andere Länder, wie Deutschland, sprechen sich für einen Verbleib aus. Und die EBU? Sie tut nichts Besonderes in diesem Fall. Nun soll eine Abstimmung im November darüber entscheiden, ob Israel beim nächsten ESC in Wien mitmachen darf oder nicht.

Im Rahmen einer Sondersitzung sollen die Mitglieder der EBU, der Europäischen Rundfunkunion, darüber entscheiden, ob Israel teilnehmen darf oder nicht. Darüber berichtete zuerst die österreichische Nachrichtenagentur APA, berichtet das Medienmagazin DWDL. Mit dieser Abstimmung wolle man die Entscheidung auf eine breitere, demokratische Grundlage stellen.

Die EBU bestätigte in einem Schreiben an alle Mitglieds-Rundfunkanstalten, dass es so eine Abstimmung über die EBU-Teilnahme geben werde. Um diese Abstimmung auch für alle legitim zu machen, je nachdem, wie das Ergebnis ausgeht, hat man die Teilnahme für den ESC 2026 auf den Dezember verschoben.

Quelle: DWDL