Nach dem tödlichen Attentat auf den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk hat man einen Verdächtigen festgenommen. Die Behörden des US-Bundesstaats Utah haben erste Details zu dem Festgenommenen gemacht. Damit verdichtet sich auch der Hinweis, dass die Tat ein politisches Motiv gehabt hat.
Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 22-Jährigen aus Utah. US-Medien veröffentlichten ein Polizeifoto des Festgenommenen. Darauf ist ein junger weißer Mann mit dunklen Haaren zu sehen. FBI-Direktor Kash Patel sagte, dass der Mann am Donnerstagabend (11.09.) festgenommen wurde, mehr als 30 Stunden nach der Tat. Er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.
Spencer Cox, Gouverneur von Utah, soll gesagt haben, ein Familienmitglied des 22-Jährigen habe sich an einen engen Freund der Familie gewendet, nachdem der junge Mann gestanden oder zumindest angedeutet haben soll, dass er Kirk erschossen habe. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtete, soll es sich dabei um den Vater des Verdächtigen und einen befreundeten Pfarrer gehandelt haben.
Der 22-Jährige lebte mit seiner Familie im Ort St. George, was rund 250 Kilometer von Oram entfernt ist, wo das Attentat auf Charlie Kirk passiert ist. US-Medien zufolge ist der Verdächtige nicht vorbestraft.
Wie Cox weiter mitteilte, soll sich der Verdächtige in jüngster Zeit zunehmend politisch engagiert haben. Er war als Wähler gemeldet, soll sich aber für keine der beiden großen Parteien, also Republikaner oder Demokraten, ausgesprochen haben. Das hätten Aussagen aus seinem familiären Umfeld ergeben. Wie der Gouverneur weiter bekanntgegeben hatte, habe der Schütze mehrere Botschaften in die Patronen eingeritzt. So habe er auf einer Patronenhülse, die nahe dem Tatort gefunden wurde, den Schriftzug „Hey, Faschist! Fang!“ gestanden haben. Auf einer anderen stand „Bella Ciao„, wohl eine Anspielung auf die Hymne der italienischen Partisanen.
Charlie Kirk ist am Mittwoch (10.09.) während einer Veranstaltung an einer Universität in Utah erschossen worden. Der 31-Jährige galt als einer der bekanntesten rechten Aktivisten in den USA. Er hatte einen eigenen Podcast und Millionen von Menschen folgten ihm auf Social Media. Er war auch Gründer der Organisation Turning Point USA, die in Schulen und Hochschulen aktiv ist und sich für die Verbreitung von konservativen Standpunkten einsetzt. Kritik war auch ein Trump-Unterstützer und hatte ihn auch während seines Wahlkampfs 2024 unterstützt.
Quelle: ARD



