Nach dem Standseilband-Unglück in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon befinden sich keine Deutschen unter den Todesopfern. Das stellte das Auswärtige Amt und auch die portugiesische Polizei klar.

Es sei nicht auszuschließen, dass unter den Verletzten sich deutsche Staatsangehörige befinden, heißt es vom Auswärtigen Amt. Nicht alle Betroffenen dürften sich bei der deutschen Botschaft gemeldet haben, womöglich weil sie nur leichte Verletzungen hatten. Vorher hatten portugiesische Medien berichtet, dass bei dem Unglück ein deutscher Familienvater ums Leben gekommen sei.

Die Polizei von Lissabon teilte nun mit, dass unter den 16 Todesopfern elf ausländische Staatsangehörige seien. Bei den Todesopfern handelt es sich um fünf portugiesische Staatsbürger. Außerdem sind es drei Personen aus Großbritannien, zwei aus Kanada, zwei aus Südkorea und jeweils eine Person aus den USA, Frankreich, der Schweiz und der Ukraine, heißt es weiter.

Die Liste der Nationalitäten ist nach der forensischen Identifizierung der Opfer veröffentlicht. Ein umfassender vorläufiger Polizeibericht soll nach Angaben des leitenden Ermittlers innerhalb von 45 Tagen vorliegen. Erste Erkenntnisse über die Unglücksursache soll es am Abend geben.

Quelle: ZDF, dpa, AP, AFP