Der italienische Modedesigner Giorgio Armani ist im Alter von 91 Jahren im Kreise seiner Familie gestorben, teilte seine Unternehmensgruppe mit. Die Mode-Ikone hatte als Autodidakt klein angefangen und in den 1970er Jahren ein Imperium aufgebaut, zu dem neben Kleidung auch Schmuck, Parfums, Inneneinrichtung und Luxushotels gehören.

Ende der 1970er Jahre hatte Armani den italienischen Prêt-à-porter-Stil international bekannt gemacht. Er hatte eine sofort erkennbare, lässige Silhouette geschaffen, die das Modehaus ein halbes Jahrhundert lang prägte.

Seine Vision von Mode war die einer ganz eigenen Eleganz, bei der die Liebe zum Detail den Unterschied ausgemacht hatte. „Ich entwerfe für echte Menschen. Es ist überhaupt nichts Verdienstvolles daran, Kleidung und Accessoires zu entwerfen, die nicht praktisch sind“, sagte Armani gerne, wenn er nach seiner Kundschaft gefragt wurde. In den 1980er Jahren machte er sich einen Namen als der Mann, der das Herrenjackett neu erfunden hatte. Er nahm den Anzugstoffen ihre Steifheit, machte es weicher, fließender und lässiger. Eine weitere Revolution von ihm war, dass bei ihm ein T-Shirt auch zum Anzug getragen werden durfte.

Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni schrieb auf der Plattform X, ehemals Twitter, dass man mit Giorgio Armani die Welt eine „Ikone, einen unermüdlichen Arbeiter, ein Symbol für das Beste Italiens„. Donatella Versace schrieb auf Instagram: „Die Welt hat heute einen Riesen verloren.“ Weiter schrieb sie: „Er hat Geschichte geschrieben und wird für immer in Erinnerung bleiben.

Quelle: ARD