Drei Tage nach dem Erdbeben im Osten von Afghanistan ist die Zahl der Opfer schon auf mehr als 2.000 gestiegen. Nach Angaben der regierenden Taliban und des afghanischen Roten Halbmonds sind es rund 2.200 Menschen, die bei dem Beben ums Leben gekommen sind. Die Zahl der Verletzten liegt bei mehr als 3.600. Die Rettungs- und Sucharbeiten halten weiter an. Für die Menschen seien Zelte errichtet worden und auch die Lieferung von Hilfsgütern laufe an.

Viele der betroffenen Gebiete sind nach Angaben von Hilfsorganisationen jedoch nur schwer zugänglich, was die Nothilfe und die Bergung der Opfer erschwert. Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitteilte, seien ganze Familien unter den Trümmern begraben. Tausende Häuser seien zerstört.

Das Erdbeben erschütterte die Region nahe der Grenze zu Pakistan in der Nacht zum Montag (01.09.). Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte das erste Beben eine Stärke von 6,0 und ereignete sich in einer Tiefe von acht Kilometern. Es folgten mehrere Nachbeben, die nach Angaben von USGS eine Stärke von 4,7 hatten.

In dem schwer getroffenen Gebiet harren die Überlebenden weiter unter freiem Himmel aus. In einigen Dörfern sorgten heftige Regenfälle für weiter erschwerte Bedingungen.

Quelle: ZDF, AFP, dpa