Thomas Krüger wird Ende August nach 25 Jahren als Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in den Ruhestand gehen. Der 66-Jährige wird am 5. September im Rahmen einer Konferenz in der Akademie der Künste am Brandenburger Tor offiziell verabschiedet, wer seine Nachfolge antritt, ist derzeit noch unklar. Bis ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gefunden sei, übernehme die Leiterin der Abteilung Förderung Cemile Giousouf stellvertretend die Geschäfte, heißt es von der Bundeszentrale.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hat in einer Erklärung Thomas Krüger für seinen „unermüdlichen Einsatz für die politische Bildung und damit letztendlich für die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie“, gedankt. Mit ihm an der Spitze sei der digitale Wandel mit einer ausgebauten Online-Präsenz sowie einer erhöhten Präsenz in den sozialen Netzwerken gelungen.

In der Präsidentschaft von Krüger wurden neue Impulse in der politischen Bildung gesetzt, darunter auch Informationen im Vorlauf von Bundestags und Landtagswahlen. In seiner Amtszeit entstand im Jahr 2002 zum Beispiel der bis heute bei Bundestagswahlen und Landtagswahlen gerne genutzte Wahl-O-Mat. Zur Bundestagswahl im Februar wurde der Wahl-O-Mat rund 26 Millionen Mal abgerufen.

Quellen: Deutschlandfunk, Bundeszentrale für politische Bildung