Der Nachrichtensender Al Jazeera hat die Zahl seiner bei einem israelischen Angriff im Gazastreifen getöteten Mitarbeiter korrigiert. In einem Bericht auf seiner englischsprachigen Webseite erklärte der Sender, dass bei dem Angriff vier seiner Journalisten getötet worden seien und nicht fünf, wie ursprünglich angegeben.

Der zuvor genannte Mohammed Aliwa war kein Mitarbeiter von Al Jazeera, sondern ein freiberuflicher Kameramann. Überdies sei ein sechster bei dem Angriff getöteter Journalist, Mohammed al-Chalidi, auch ein freiberuflicher Journalist gewesen.

Anfang dieser Woche hatte der in Katar ansässige Nachrichtensender berichtet, dass seine Korrespondenten Anas al-Scharif und Mohammed Kreikeh sowie die Kameraleute Ibrahim Saher, Mohammed Nufal und Moamen Aliwa bei dem israelischen Angriff getötet wurden. Ein Angriff der israelischen Armee hatte demnach ein Zelt für Journalisten vor dem Haupttor des Al-Schifa-Krankenhauses in der Stadt Gaza getroffen. Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen, die UN sowie die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hatten die Tötung der Journalisten scharf kritisiert.

Die israelische Armee behauptete, dass al-Scharif ein „aktives Mitglied“ der islamistischen Terrororganisation Hamas sei. Auf Telegram teilte die Armee mit, dass sie al-Scharif getötet habe, der sich als Journalist des Nachrichtensenders Al Jazeera ausgegeben habe. Die Armee beruft sich auf Dokumente wie eine Gehaltsliste der Hamas, die Soldaten gefunden haben. Al Jazeera widersprach der Aussage der israelischen Armee.

Quelle: n-tv, AFP