Zum ersten Mal seit 10 Jahren hat Vodafone wieder mehr TV-Kunden hinzugewinnen können. Das teilte das Unternehmen heute (24.07.) bei der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das erste Quartal des Jahres (April bis Juni) mit. So habe man in dieser Zeit netto 28.000 neue Anschlüsse im Bereich TV im Vergleich hinzugewonnen. Das letzte organische Wachstum gelang dem Unternehmen in diesem Bereich das letzte im Sommer 2015.

In dieser Zeit hatte Vodafone den Telekommunikationsanbieter Unitymedia übernommen und so hat man die Kundenzahlen steigern können. Aber danach stand Vodafone für 10 Jahre unter Druck und vor allem auch im letzten Jahr, wo man mit dem Wegfall des Nebenkostenprivilegs viele Millionen Kabelkunden verloren hat.

Das kleiner, aber auch wichtige Kundenwachstum im Fernsehgeschäft erklärt Vodafone allen voran mit der Tatsache, dass man TV- und Internet-Produkte im Bundle verkauft. Diese Strategie ist nicht neu und unklar ist auch, wie viele von diesen 28.000 neuen Kunden schon in der Vergangenheit bei Vodafone waren.

Insgesamt verzeichnete Vodafone in Deutschland dennoch sinkende Umsätze. So kam der Konzern hierzulande im besagten Zeitraum auf einen Umsatz in Höhe von 2,89 Milliarden Euro, was 3,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor waren. Im Bereich Festnetz-Internet, hier ist auch das Fernsehgeschäft enthalten, war das Minus sogar bei 8 Prozent bei 1,4 Milliarden Euro. Zurückzuführen ist dies, dass man vor einem Jahr deutlich mehr TV-Kunden hatte. Insgesamt stieg der Umsatz des Konzerns allerdings um 3,9 Prozent auf 9,39 Milliarden Euro. Vor allem in der Türkei konnte man ein starkes Wachstum verzeichnen.

Beim Gesamtgewinn musste man einen Rückgang um 34,3 Prozent auf rund eine Milliarde Euro hinnehmen. Dies lag vor allem daran, dass man vor einem Jahr einmalig einen hohen Ertrag aus einem Beteiligungsverkauf realisieren konnte.

Quelle: DWDL