Die Verbraucher in Deutschland haben sich noch nie so häufig über die Deutsche Post und ihre Wettbewerber beschwert wie im ersten Halbjahr dieses Jahres.

Wie die Bundesnetzagentur auf Anfrage des ZDF mitteilte, gingen bei der Behörde 22.981 Beschwerden zu Postdienstleistungen ein. Das sind 13,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Halbjahreswert war noch nie so hoch. Im ersten Halbjahr 2019 gingen zum Beispiel nur 8.700 Beschwerden ein.

Es geht um verspätete, falsch abgegebene oder beschädigte Pakete und Briefe. 89 Prozent der Kritik richtet sich an die Deutschen Post, auch DHL genannt.

Die Deutsche Post wies darauf hin, dass der Anteil der Beschwerden an den Milliarden zugestellter Sendungen gering sei. Außerdem habe es phasenweise Einschränkungen in den betrieblichen Anläufen gegeben, wie die Streiks zu Jahresbeginn und die Folgen der Hitzewelle im Juni, als das Arbeitspensum reduziert werden musste.

Quelle: ZDF, dpa