Die Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) hat heute Vormittag beim Bundeswirtschaftsministerium einen neuen Förderaufruf für die Games-Förderung veröffentlicht. Dieser wird bereits am 1. August in Kraft treten und bringt eine Reihe von Besserungen gegenüber der bisherigen Fassung. Weil es noch keinen richtigen Bundeshaushalt 2025 gegeben hat, war die Förderung bisher nur mit Einschränkungen zu bekommen.
So wird der seit Februar geltende Teilantrags-Stopp aufgehoben, es gibt keine Unterteilung nach Projektgrößen mehr, mehrjährige Projekte sind wieder möglich und die Zuschussobergrenze liegt statt wie bisher bei 2 Millionen Euro, jetzt bei 8 Millionen Euro.
Für die verpflichtende Entwurfsberatung, der Koordination und die Abwicklung ist DLR Projektträger weiterhin dafür verantwortlich. Dies wurde schon auch damals gemacht, als die Games-Förderung im Bundeswirtschaftsministerium angesiedelt war. Ein Fördermittel-Radar zeigt zudem an, wie viele Euro noch im Fördertopf zur Verfügung stehen.
Bär sieht Games als „bedeutende Wachstums- und Innovationsbranche für unser Land“. Mit dem neuen Aufruf der Games-Förderung werde ein starkes Signal für die Games-Entwicklung gesetzt: „Wir ermöglichen wieder Planbarkeit und Verlässlichkeit für Entwicklerinnen und Entwickler. Wir heben die Förderung deutlich auf bis zu acht Millionen Euro pro Projekt an und ermöglichen hierdurch auch große, mehrjährige Vorhaben“, sagte die CSU-Politikerin weiter. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass der Bundeshaushalt für 2025 bald verabschiedet werde und wünscht sich „dass neue erfolgreiche Games Made in Germany bald zeigen, wie stark und kreativ unsere Szene ist.“
Der Geschäftsführer des Gameverbands, Felix Falk, spricht von einem „wichtigen Zwischenschritt“ hin zu „dauerhaft besseren Rahmenbedingungen“ für die Games-Branche: „Die angekündigte Erhöhung des Förderbudgets auf das tatsächlich benötigte Niveau ist dabei ebenso wichtig wie die schnelle Umsetzung der zusätzlichen steuerlichen Games-Förderung, wie sie im Koalitionsvertrag steht.“
Im vorliegenden Haushaltsentwurf des Bundesfinanzministeriums ist eine signifikante Steigerung der Computerspiele-Subventionen vorgesehen. Und das sowohl für dieses Jahr als auch für die nächsten Jahre. Das Paket wird nach der Sommerpause im Bundestag beraten und soll noch im Herbst verabschiedet werden.
Quelle: Gameswirtschaft



