Der Radiosender egoFM ist gerettet. Wie am Montagnachmittag (14.07.) bekannt wurde, kann der Sendebetrieb des alternativen Kanals fĂŒr junge Menschen fortgesetzt werden. Denn egoFM hat einen neuen EigentĂŒmer. RĂŒckwirkend zum 1. Juli ĂŒbernimmt die extra dafĂŒr gegrĂŒndete Medienpiraten GmbH den Sender. Hinter diesem Unternehmen steht der Unternehmer Stefan Finkenzeller aus MĂŒnchen.

Finkenzeller ist gelernter Bankkaufmann und IT-Spezialist, der nach eigenen Angaben kleine und angehende Unternehmen fördert und unterstĂŒtzt. Im Jahr 2009 grĂŒndete er sein erstes eigenes Unternehmen, was er nach dem Verkauf 2023 weiterhin als GeschĂ€ftsfĂŒhrer leitet. Er hat zudem in bayerische Start-ups als Business Angel investiert. Jetzt also egoFM. Dazu sagte Finkenzeller: „egoFM ist einfach zu wertvoll, um zu verschwinden.“ Weiter sagte er: „Dieser Sender ist einzigartig in der deutschen Radiolandschaft.“

Damit endet fĂŒr die Belegschaft von egoFM eine monatelange HĂ€ngepartie, die im Januar mit der Insolvenz begann. Der damalige GeschĂ€ftsfĂŒhrer Konrad Schwingenstein erklĂ€rte dies mit eingebrochenen Werbeeinnahmen. Alleine im Jahr 2024 seien diese um 40 Prozent zurĂŒckgegangen. Erst vor einigen Tagen hatte man die Verbreitung ĂŒber UKW beendet. Als neue GeschĂ€ftsfĂŒhrer steht Stefan Finkenzeller schon im Impressum drin. Fred Schreiber wird weiterhin als Programmverantwortlicher agieren.

In einem Blog-Eintrag auf der Webseite bedankte sich das Team von egoFM die Bayerische Landeszentrale fĂŒr neue Medien (BLM) und Landesanstalt fĂŒr Kommunikation Baden-WĂŒrttemberg (LFK) fĂŒr dessen UnterstĂŒtzung bei der Neulizensierung.

Quelle: DWDL, egoFM