Im Zollstreit mit den USA will die EU-Kommission ihre Gegenmaßnahmen nicht wie geplant morgen (14.07.) in Kraft setzen, sondern verschiebt sie auf Anfang August. Das hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mitgeteilt.
Damit will Brüssel abwarten, ob es noch eine Einigung zwischen der EU und den USA im Zollstreit geben kann. Trump kündigte gestern (12.07.) für die EU Strafzölle in Höhe von 30 Prozent für Importe aus der Europäischen Union an. Von der Leyen habe immer noch Hoffnung, dass es eine Einigung zwischen Brüssel und Washington geben könnte. Die neuen Zölle von Trump hat der US-Präsident für den 1. August angekündigt.
Für morgen hätte es eigentlich ein Paket mit Gegenzöllen im Umfang von 21 Milliarden Euro gegen die USA geben sollen. Der Grund ist der, dass die USA schon etliche Zölle auf EU-Produkte angehoben hatten. Die Bundesregierung und andere Staaten hatten in Abstimmung am Wochenende nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters aber dafür plädiert, dass man auf diesen Schritt erstmal verzichtet, um die Verhandlungen nicht zu erschweren.
Quelle: ARD



