Die Demokratische Republik Kongo und Ruanda haben in der US-Hauptstadt Washington ein von den USA vermitteltes Friedensabkommen unterzeichnet. Es soll den jahrzehntelangen Konflikt zwischen den beiden afrikanischen Staaten beenden.

Die kongolesische Außenministerin Therese Kayikwamba Wagner und ihr Amtskollege, Olivier Nduhungirehe aus Ruanda, haben US-Präsident Donald Trump gedankt, der sich für das Einkommen einsetzen soll. US-Außenminister Marco Rubio sprach von einem „wichtigen Moment“ nach Jahrzehnten des Konflikts.

In der Region habe es seit Jahrzehnten immer wieder Kriegszustände gegeben. Anfang des Jahres spitzte sich die Lage zu. Im Osten des Kongo hatte die Rebellengruppe M23 die Stadt Goma und angrenzende Städte und Ortschaften eingenommen. Die M23 wird nach Erkenntnissen der Vereinten Nation von vielen Soldaten aus dem Nachbarland Ruanda unterstützt. Sollten die sich jetzt zurückziehen, wäre die Miliz zwar geschwächt, aber nicht am Ende. Sie ist seit einiger Zeit Teil eines größeren Bündnisses verschiedener Milizen.

Das Friedensabkommen der beiden Länder tritt ab sofort in Kraft. Es enthält offiziellen Angaben zufolge Bestimmungen zur Achtung von territorialer Integrität, ein Verbot der Feindseligkeiten sowie den Rückzug, die Entwaffnung und die Integration nicht staatlicher bewaffneter Gruppen. Außerdem soll die Rückkehr von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen erleichtert und humanitärer Zugang zum Konfliktgebiet ermöglicht werden.

Zusätzlich verkündete Trump noch mit dem Abkommen auch einen Rohstoffdeal. Die USA hätten die Rechte für den Abbau wertvoller Ressourcen bekommen. Das muss aber noch genauer ausgehandelt werden.

Quelle: ARD