Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) pocht auf ein Verbot der privaten Handynutzung für Grundschüler aus. Die Studienlage dazu werde zunehmend klarer: „Zu lange Bildschirmzeiten führen zu schlechteren Lernleistungen, zu geringeren sozialen Kompetenzen und zu psychischen Problemen“, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Der Umgang mit Handys sei grundsätzlich die Sache der Länder, aber ihre Haltung sei ganz klar, sagte sie: „In der Grundschule sollte die private Handynutzung verboten sein. An den weiterführenden Schulen sollten möglichst altersgerechte Regeln gefunden werden.“ Der Bund unterstützt die Grundlage der Länder, indem man die wissenschaftliche Grundlage liefert. Die Kultusminister der Länder beschäftigen sich derzeit damit, so Prien.

Dass viele Kinder bei der Einschulung derzeit nicht schulreif sind, hänge auch von der Bildschrimzeit der Eltern zusammen, sagte die CDU-Politikerin. Sie sagte, dass sich viele Eltern schwertäten mit der Erziehungsaufgabe. „Sie haben weniger Zeit als früher, viele widmen ihrem Handy mehr Aufmerksamkeit als ihren Kindern“, sagte Prien.

Quelle: ARD