Sony verkauft nicht mehr genug Konsolen. Vor allem das gute Geschäft mit Spiele-Software und dem Abo-System PlayStation-Plus gleichen die Rückgänge aus. Der japanische Konzern hatte am Mittwochmorgen (14.05.) die Zahlen für das abgelaufene Quartal und für das Geschäftsjahr 2024 veröffentlicht.
Gegenüber dem letzten Finanzjahr sind die Kennzahlen der PlayStation-Sparte kräftig gestiegen. So legte der Umsatz um 9 Prozent, operativ hat Sony sogar 43 Prozent mehr verdient. Dafür sorgten besonders Spiele, Erweiterungen und In-Game-Käufe von „Non-First-Party-Games“, also Spiele anderer Hersteller, an denen Sony durch Provisionen beteiligt ist. Auch das Segment Network Services, also PlayStation Plus, entwickelt sich positiv. Doch genauere Zahlen veröffentlicht man nicht mehr.
Bei den Spielen der eigenen PlayStation-Studios hat Sony Rückgänge beim Umsatz verbucht. Dort hat es mit der Ausnahme von „Astro Bot“ keine relevanten Neuheiten gegeben. Der Absatz der Konsolen hat sich auch rückläufig entwickelt. Nach einem Absatz-Rekord im Weihnachtsgeschäft mit 9,5 Millionen ausgelieferten PS-5-Konsolen waren es in den ersten drei Monaten 2025 nur noch 2,8 Millionen Konsolen. Im Gesamtjahr hat Sony 18,5 Millionen Konsolen verkauft. Damit wurde die PlayStation 5 seit ihrem Launch im November 2020 knapp 78 Millionen Mal verkauft.
Für dieses Jahr plant Sony in der PlayStation-Sparte eher defensiv. So wird man einen weiteren Rückgang bei den Konsolenverkäufen erwarten und gleichzeitig sollen die Spiele-Umsätze steigen. Die Verschiebung von „GTA 6“ auf Mai 2026 wird keine Auswirkungen auf das Geschäftsjahr 2025 haben.
Wegen der US-Zölle hat man sich schon entsprechend eigenen Aussagen auf mögliche Szenarien vorbereitet. So hatte man zuletzt die Preise für die PS5 um 50 Euro angehoben.
Quelle: Gameswirtschaft



