In Spanien und Portugal gibt es einen größeren Stromausfall. „Pläne zur Wiederherstellung der Stromversorgung“ seien in die Wege geleitet worden, teilte der spanische Stromnetzbetreiber Red Electrica mit. Nach der Ursache wird gesucht. Der Stromnetzbetreiber und das spanische Stromnetz-Überwachungsunternehmen E-Redes erklärten, dass man daran arbeitet, dass die Verbindung schrittweise wiederhergestellt wird.

Nach Angaben zum Hintergrund des Stromausfalls liegen nicht vor. Spaniens nationale Cybersicherheitsbehörde INCIBE untersucht jetzt, ob ein Hackerangriff hinter diesem Stromausfall stecken könnte, berichtet die Zeitung „El Pais“. Nach Angaben des spanischen Eisenbahnunternehmens Renfe gibt es seit etwa 12:30 Uhr keinen Strom. An allen Bahnhöfen im Land sind die Züge ausgefallen. Auch Teile der U-Bahn in der Hauptstadt seien evakuiert worden. Der Verkehr in der Stadt kam teils zum Erliegen.

In Portugal erklärte der Netzbetreiber REN, dass „die ganze iberische Halbinsel“ sowie Teile Frankreichs betroffen seien. Seit 11:33 Uhr ist in Portugal die Stromversorgung unterbrochen. „Alle Pläne zur Wiederherstellung der Energieversorgung wurden aktiviert – in Zusammenarbeit mit den europäischen Energieproduzenten und Betreibern„, hieß es vom Netzbetreiber weiter.

Die portugiesische Polizei teilte mit, dass im ganzen Land die Ampel ausgefallen sei. In Lissabon und Porto wurde die U-Bahn geschlossen. Die Züge fahren nicht mehr. Die Inselgruppen Kanaren und Balearen sind laut spanischer Medien nicht betroffen. Sie haben ein unabhängiges Stromsystem. Im Kleinstaat Andorra dauerte der Stromausfall nur wenige Sekunden. Man habe eine Weiterverbindung nach Frankreich hergestellt, meldete der Energieversorger FEDA.

Quelle: ZDF