Es ist eine der größten Katastrophen der europäischen Luftfahrtgeschichte gewesen: Heute vor 10 Jahren starben 150 Menschen bei einem Absturz einer Germanwings-Maschine in den französischen Alpen. Nach Überzeugung der Ermittler führte der psychisch kranke Co-Pilot den Absturz absichtlich herbei, um sich das Leben zu nehmen.

Die meisten Angehörigen der Opfer werden heute (24.03.) an der Absturzstelle in der Nähe des französischen Dorfs Le Vernet gereist. Dort gibt es eine Gedenkfeier nur für die Hinterbliebenen. Jedes Jahr lädt die Germanwings-Konzernmutter Lufthansa ein. Auch in Deutschland finden größere Gedenkveranstaltungen statt. Wie in Haltern am See, wo eine ganze Schulgruppe aus der Kleinstadt in dem Airbus saß, was abstürzte. Sie waren auf dem Rückweg von Barcelona nach Düsseldorf.

Halterns Bürgermeister Andreas Stegemann sagte: „Der Germanwings-Absturz gehört dauerhaft zur Geschichte unserer Stadt“. Weiter sagte er: „Diese Schockstarre, das tief empfundene Mitleid aller Bürgerinnen und Bürger mit den Familien und die Frage nach dem Warum begleiten uns bis heute.“ Am Joseph-König-Gymnasium werden Schüler und Lehrer weiße Rosen für die 16 toten Schülerinnen und Schüler sowie ihre beiden Lehrerinnen niederlegen.

Um 10:41 Uhr, dem Zeitpunkt des Absturzes, wird es eine Schweigeminute geben. In Haltern werden alle Kirchenglocken läuten. Auf dem städtischen Friedhof in der Stadt in NRW werden Kränze niedergelegt. Am Abend ist in der St. Sixtus-Kirche ein Gedenkgottesdienst geplant.

Quelle: ZDF