Der ehemalige Formel-1-Teamchef Eddie Jordan ist in der vergangenen Nacht im Alter von 76 Jahren gestorben. Jordan erlag seiner Krebserkrankung.

Mit seiner unerschöpflichen Energie verstand er es immer, Menschen zum Lächeln zu bringen und blieb dabei stets authentisch und brillant“, schrieb der offizielle Formel-1-Account auf der Plattform X, ehemals Twitter. „Eddie war einer der Protagonisten einer Formel-1-Ära und wir werden ihn sehr vermissen.

Die Familie von Jordan veröffentlichte dieses Statement: „Mit tiefer Trauer geben wir den Tod von Eddie Jordan OBE, dem ehemaligen Formel-1-Teambesitzer, TV-Experten und Unternehmer, bekannt. Er starb friedlich im Kreise seiner Familie in Kapstadt in den frühen Morgenstunden des 20. März 2025 im Alter von 76 Jahren, nachdem er in den vergangenen zwölf Monaten mit einer aggressiven Form von Prostatakrebs gekämpft hatte.“ Weiter heißt es: „EJ brachte überall, wo er hinkam, eine Fülle von Charisma, Energie und irischem Charme mit. Seine Anwesenheit hinterlässt eine große Lücke. Er wird von so vielen Menschen vermisst werden, aber er hinterlässt uns unzählige großartige Erinnerungen, die uns in unserer Trauer ein Lächeln ins Gesicht zaubern werden.

Eddie Jordan war Teamchef von Jordan und war an der Seite von Michael Schumachers Debüt im Jahr 1991. Er war der erste Formel-1-Teamchef von Ralf Schumacher im Jahr 1997 und gewann mit Heinz-Harald Frentzen im Jahr 1999 zwei Formel-1-Rennen. Für Jordan fuhren auch Damon Hill, Rubens Barrichello, Eddie Irvine, Nick Heidfeld und Timo Glock.

In einem emotionalen Post auf Instagram schrieb Ralf Schumacher: „Wir hatten eine großartige Zeit in Kapstadt. Deine Liebe zur Musik und die vielen Liveauftritte sind unvergesslich. Ich kann es kaum glauben, dass du den Kampf gegen die Krankheit verloren hast. Vielen Dank, dass du mir die Gelegenheit gegeben hast, meine F1 Karriere in deinem Team zu starten. Dafür werde ich dir immer dankbar sein. Ich wünsche der gesamten Familie viel Kraft in diesen Stunden. Dich, mein lieber Freund, vermisse ich schon jetzt. Ruhe in Frieden.

Jordan war einer der schillerndsten Figuren in der Formel 1. Klare Worte, fast immer gut aufgelegt war er. Vor allem wurden seine bunten Outfits, der Spitzbart und seine besonderen Brillen zu einem Markenzeichen. Im Dezember machte er erst seine Prostata- und Blasenkrebserkrankung öffentlich. Noch wenige Monate vor seinem Tod ermutigte er Männer, zur Krebsvorsorge zu gehen. Jordan sagte: „Schiebt so was nicht auf die lange Bank, sondern lasst euch testen! Es gibt so viel Hilfe da draußen, um euer Leben zu verlängern. Seid nicht dumm.“

Quelle: Sky