Die Deutsche Bank will im laufenden Jahr rund 2.000 Stellen streichen und auch die Anzahl ihrer Filialen weiter reduzieren. Vorstandschef Christian Sewing sprach auf einer von Morgan Stanley organisierten Konferenz von einer „signifikanten Anzahl“ von Filialen. Die Kosten für den Stellenabbau seien schon bereitgestellt, sagte der Manager.

In den vergangenen Jahren hat die Deutsche Bank immer wieder Filialen geschlossen, um Kosten einzusparen. Ein Sprecher des Konzerns sagte dem Nachrichtensender ntv, dass es bei den Filialschließungen um bekannte Maßnahmen handele. Im Zuge dessen und bei Einsparungen im Backoffice, also bei der Abwicklung von kundenbezogenen Geschäftsprozessen, würden die genannten Stellen wegfallen. Es gebe kein neues Sparprogramm, heißt es.

Vorstandschef Sewing hatte erst Ende Januar ein neues Umbauprogramm angekündigt. So sieht das Management Potenzial durch schlankere Hierarchien und mehr Einsatz von KI, um Kosten zu senken. Der Manager will die Bank effizienter machen. Schon im September gab die Deutsche Bank bekannt, dass man die Privatkunden mehr per Video und Telefon beraten wird und man will zugleich eine „mittlere zweistellige Zahl“ an kleineren Filialen schließen. Der DAX-Konzern kündigte schon an, dass man dem Betriebsrat reden werde.

Die Deutsche Bank beschäftigt weltweit rund 90.000 Menschen. Alleine in Deutschland betreibt man rund 380 Filialen. Dazu gehören auch 470 Filialen von der Postbank.

Quelle: ntv