Der Bayerische Rundfunk (BR) baut bis zum Sommer rund 50 Vollzeitstellen in seiner Programmdirektion Information ab. Das bestätigte ein BR-Sprecher gegenüber dem Medienmagazin DWDL, nachdem der Evangelische Pressedienst (epd) darüber berichtet hatte. Der Stellenabbau betrifft sowohl feste als auch freie Mitarbeiter und entspricht rund drei Prozent der dortigen Arbeitsverhältnisse.
Die Maßnahme ist Teil eines Sparprogramms, das der BR bereits im Oktober angekündigt hatte. Insgesamt sollen jährlich 70 Millionen Euro eingespart werden. Dazu gehört auch, dass alle drei Direktionen des Senders jeweils drei Prozent ihres Budgets kürzen müssen. In der Direktion Kultur werden vor allem Sachkosten reduziert, was unter anderem zum Wegfall bestimmter Sendungen führt. Bereits beschlossen ist das Ende der TV-Formate „Alpen-Donau-Adria“, „Euroblick“ und neuer Produktionen wie der „Komödienstadl“. Zudem wurde der Videotext des BR vollständig eingestellt.
Der BR betont, dass der Stellenabbau sozialverträglich erfolgen soll. Frei werdende Stellen werden nicht nachbesetzt, betriebsbedingte Kündigungen sind jedoch nicht geplant.
Auch in der Führungsetage wird gespart: Intendantin Katja Wildermuth und ihre fünf Direktoren haben bereits im Dezember auf Gehaltserhöhungen und eine Einmalzahlung von 3.000 Euro verzichtet.
Quelle: DWDL