Die Gewerkschaft Verdi hat für den kommenden Freitag (21.02.) zu einem Streik im Nahverkehr aufgerufen. Es kann also für Pendlerinnen und Pendler zu Verspätungen und Ausfällen kommen.

Der Streik soll nach Angaben der Gewerkschaft die Forderungen in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen unterstreichen. Von den Streiks sind die Bundesländer Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz betroffen.

In der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die bundesweit über 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen gab es gestern (18.02.) keine Ergebnisse. Die Verhandlungen werden Mitte März fortgesetzt. Die Arbeitgeber haben bisher kein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaften fordern acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber eine Anhebung um 350 Euro monatlich. Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle sagte mit Blick auf den Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV): „Die Situation der Beschäftigten im ÖPNV ist außerordentlich problematisch.“ Weiter sagte sie, dass es zu wenig Personal gebe, sodass die Arbeitsverdichtung immer zunehme.

Zugleich werden nach Angaben von Verdi die Beschäftigten in weiteren Tarifrunden im Nahverkehr streiken, darunter die Beschäftigten der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Dort hatte man schon Anfang dieser Woche zu Streiks am Donnerstag (20.02.) und Freitag aufgerufen.

Quelle: ZDF