Bei einer Schießerei in einer Erwachsenenschule im schwedischen Örebro sind etwa 10 Menschen getötet worden. Aktuell seien die Ermittler nicht in der Lage, die Zahl der Opfer genauer zu bestimmten, sagte der Polizeichef Roberto Eid Forest.

Auch zur Zahl der Verletzten konnte die Polizei nichts sagen. Die Angaben zum mutmaßlichen Täter waren unklar, teilte die Polizei mit. Der Täter soll unter den Toten sein. Die Schäden am Tatort seien so umfangreich, dass die Ermittler nicht in der Lage seien, genaue Angaben zu machen, sagte Forest.

Die Polizei schließt einen terroristischen Hintergrund aus. Die Polizei vermutete, dass der Schütze allein handelte. Er war den Angaben zufolge nicht strafrechtlich aufgefallen. Und es gab nach Angaben des Polizeichefs auch keine Warnsignale vor der Tat. Forest sagte mit Blick auf die Zunahme der Bandengewalt in Schweden in den letzten Jahren, der mutmaßliche Täter habe keine Verbindung zu einer Bande.

Der Vorfall ereignete sich auf dem Campus Risbergska in Örebro, etwa 200 Kilometer westlich von Stockholm. Gegen 12:30 Uhr fielen in der Einrichtung für Erwachsenenbildung die Schüsse, als viele Schüler nach einer landesweiten Prüfung bereits nach Hause gingen. Die Schule richtet sich, nach Angaben ihrer Webseite, an Schüler, die über 20 Jahre alt sind. Angebote werden Kurse für die Sekundarstufe II sowie Schwedischkurse für Einwanderer, Berufsausbildung und Programme für Menschen mit geistigen Einschränkungen.

Quelle: ZDF