Nach dem Flugzeugunglück mit 179 Toten Ende Dezember in Südkorea sind bei einer vorläufigen Untersuchung zufolge Vogelfedern und Blutspuren in den beiden Triebwerken gefunden worden. Eine DNA-Analyse hat ergeben, dass die Federn und das Blut von Gluckenten stammten, heißt es in einem veröffentlichten Untersuchungsbericht, der heute (27.01.) veröffentlicht wurde. Es handelt sich um Zugvögel, die im Winter von ihren Brutgebieten in Sibirien Richtung koreanische Halbinsel fliegen und dort überwintern.

Beim Anflug auf die Landebahn hätten die Piloten eine Gruppe von Vögeln identifiziert, heißt es weiter. Auf Aufnahmen einer Überwachungskamera sei zu sehen, wie sich die Passagiermaschine während des Durchstartens einer Gruppe von Vögeln angenähert hat. Es wurde nicht angegeben, ob die Triebwerke vor dem Absturz ausgefallen waren.

Die Boeing 737–800, die aus Thailand kam, war am 29. Dezember 2024 bei einer Bruchlandung am Flughafen Muan ohne ausgefahrenes Fahrwerk über die Landebahn hinausgeschossen und gegen eine Betonmauer geprallt. Sie ging danach in Flammen auf. Es kamen 179 der 181 Insassen ums Leben. Nur zwei Besatzungsmitglieder haben überlebt. Es ist der bisher tödlichste Unfall in der südkoreanischen Luftfahrtgeschichte.

Quelle: ZDF