Nach dem Sturm „Éowyn“, der über Irland und Großbritannien herzog und für Rekordgeschwindigkeiten gesorgt hatte, sind weiterhin viele Menschen ohne Strom. Rund 402.000 Haushalte, Bauernhöfe und Unternehmen in Irland sowie 140.000 weitere im britischen Nordirland hatten nach Angaben des Energieversorgers ESB Networks am Samstagabend (26.01.) keinen Strom.

Zudem sollen Medienberichten zufolge rund 120.000 Menschen in Irland kein fließendes Wasser haben. Die Wasserversorgung ist für weitere 400.000 Menschen demnach gefährdet. Der Wasserversorger Uisce Éireann arbeitet eigenen Angaben zufolge an einer Wiederherstellung seiner Dienste. Irland war vom Sturm am vergangenen Freitag (24.01.) am schlimmsten betroffen. Auch in Teilen Schottlands haben nach Angaben der Regierung in Edinburgh rund 35.000 Haushalte weiterhin kein Strom. Der Verkehr bleibt weiterhin gestört. In einer Mitteilung heißt es, dass die Straßen gesperrt bleiben und viele Zug-, Bus-, Flug- sowie Fährverbindungen gestrichen werden mussten.

Der schottische Regierungschef John Swinney äußerte die Hoffnung, dass die wegen des Sturms geschlossenen Schulen bald wieder öffnen können. Durch das Unwetter wurden die Aufräum- und Reparaturarbeiten erschwert. Der irische und britische Wetterdienst warnt schon vor dem nächsten Sturm „Herminia“, der morgen (27.01.) starken Wind, Regen, Schnee und Eis mit sich bringen wird.

Quelle: SPIEGEL