Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist am Dienstagmorgen (14. Januar) in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw eingetroffen. Insgesamt ist es schon sein vierter Besuch in der Ukraine, seitdem Russland das Land angegriffen hat. Im Mittelpunkt stehen Gespräche mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft.

Es geht dabei auch, wie das ZDF berichtet, um deutsche Investitionen in die ukrainische Rüstungsindustrie und den gegenseitigen Wissenstransfer zwischen Schlachtfeld und Wirtschaft. Man steht weiterhin an der Seite der Ukraine, sagte der Minister.

Die Botschaft eine Woche vor dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump sei, „dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen. Gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation“, so Pistorius. Deutschland als größter NATO-Partner in Europa spielt da eine besondere Rolle. „Und außerdem geht es um Weiterentwicklung der Zusammenarbeit und der Unterstützung“, betonte der Minister.

Pistorius wurde unter anderem auch vom ukrainischen Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, begleitet. Symbolisch im Gebäck hatte der Minister die erste von insgesamt 54 neuen Radhaubitzen vom Typ RCH155, die er der Ukraine gestern (13. Januar) übergeben hatte. „Die Radhaubitzen sollen der Ukraine helfen, den Krieg gegen den russischen Aggressor zu gewinnen“, sagte Pistorius gestern in Kassel beim Hersteller KNDS. Die Ukraine hatte die neu entwickelten Geschütze im Jahr 2022 und 2023 bestellt. Die Bundeswehr soll auch mit den Radhaubitzen RCH 155 ausgerüstet werden.

Der Verteidigungsminister betonte zudem: „Es ist ein Signal, dass Deutschland als größtes Nato-Land in Europa an der Seite der Ukraine steht. Nicht alleine, sondern mit der Fünfer-Gruppe und vielen anderen Verbündeten.

Quelle: ZDF