SPD, Grüne und CDU/CSU haben sich auf die Finanzierung des Deutschlandtickets für das nächste Jahr einigen können. Das haben die Sprecher der drei Fraktionen mitgeteilt. Es geht genauer gesagt um eine Änderung des Regionalisierungsgesetzes. Damit sei die Finanzierung des Deutschlandtickets für das nächste Jahr gesichert.
Aktuell kostet das Deutschlandticket 49 Euro, wird aber ab dem 1. Januar 2025 dann 58 Euro und somit neun Euro teurer werden. Hätte es keine Einigung gegeben, wäre es zu Unsicherheiten in der Verkehrsbranche gekommen und das Deutschlandticket wäre vermutlich sogar noch teurer geworden. Noch in dieser Woche soll vom Deutschen Bundestag die Änderung des Regionalisierungsgesetzes beschlossen werden. Auch der Bundesrat muss zustimmen, dass das am kommenden Freitag (20.12.) machen werden.
CDU/CSU hatten signalisiert, dass sie nach der Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bestimmten Vorhaben noch zustimmen werden. Nach dem Ampel-Aus haben SPD und Grüne ohne die FDP keine Mehrheit mehr gehabt. Die Minderheitsregierung hatte eigentlich einen Vorschlag für weitergehende Regelungen zum Deutschlandticket vorgelegt. Diese sah eine langfristige Finanzierung des Tickets sowie eine Regelung zum Mitnehmen von Kindern vor. Doch CDU-Chef Friedrich Merz machte deutlich, dass er „schwierige Verhandlungen“ für das nächste Jahr beim Deutschlandticket erwartet. Für 2025 sind die Bundesmittel noch festgeschrieben. Der Bund trägt wie die Länder jeweils 1,5 Milliarden Euro bei, um Einnahmeausfälle in der Verkehrsbranche durch das Deutschlandticket auszugleichen.
Das Deutschlandticket wird von rund 13 Millionen Menschen genutzt. Damit kann man mit Bus und Bahn im Nah- und Regionalverkehr im ganzen Land fahren. Egal in welchem Bundesland oder im welchem Tarifgebiet und egal bei welchem Verbund.
Quelle: ZDF