Heute, am Donnerstag (05.12.) ist es offiziell geworden: Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat die Ausschreibung der nationalen Medienrechte für die 1. und 2. Fußball-Bundesliga bekanntgegeben. Vieles ist schon durch Medienberichte in den vergangenen Tagen durchgesickert, aber es war seitens der DFL noch nicht offiziell. So wird man die beiden Ligen ab der nächsten Saison schauen können.
Im Livebereich wird es eine große Änderung bei der Konferenz geben. So wird nach 25 die Bundesliga-Konferenz am Samstag-Nachmittag von Sky zu DAZN wandern. Der Sportstreamingdienst wird weiterhin die Sonntagsspiele zeigen. Sky wird hingegen die Einzelspiele am Samstag-Nachmittag weiterhin zeigen, sowie das Abendspiel um 18:30 Uhr. Sky wird ab der nächsten Saison wieder das Freitagabendspiel ab 20:30 Uhr zeigen.
Die 2. Bundesliga wird weiterhin komplett im Pay-TV bei Sky laufen. Im Free-TV wird es eine Änderung geben. So wird das Abendspiel am Samstag der 2. Bundesliga bei RTL laufen. Die Spiele der 1. Liga, die im Free-TV laufen, also das Eröffnungsspiel der beiden Ligen, sowie auch der Supercup und ein Spiel am letzten Spieltag der Hin- und am ersten Spieltag der Rückrunde, zeigt weiterhin ProSiebenSat.1. Hier werden die Spiele weiterhin bei Sat.1 laufen.
Bei der sogenannten „zeitversetzten Verwertung“, also den Highlights, gibt es wenige Änderungen. Für die Highlights im Free-TV am Samstagabend zwischen 18:30 und 20:15 Uhr wird weiterhin die ARD verantwortlich sein. Heißt, die „Sportschau“ bleibt in ihrer jetzigen Form am Samstagabend bestehen. Ebenfalls wird die ARD die Highlights am Freitagabend sowie am Sonntagabend im Free-TV zeigen. Das ZDF wird weiterhin die Rechte für die Highlights am Samstagabend haben. Sprich, auch hier wird es weiterhin im „Sportstudio“ die Bundesliga-Highlights geben. Die Highlights am Sonntagmorgen bis Nachmittag bleiben weiterhin bei Sport1.
In Sachen Highlight-Clips im Internet und im Pay-Bereich gab es auch Entscheidungen: RTL wird die Highlight-Clips direkt nach Abpfiff auf seinem Streamingdienst RTL+ zeigen. Die Clips ab Montag 0 Uhr wird es beim ZDF geben und die Kurz-Clips ab Montag 0 Uhr wird es beim Springer-Verlag geben.
Den Inhalt für die Audiorechte sind alle bei der ARD. Sowohl analog über UKW, als auch Digital.
Die DFL hat mit der Vergabe der nationalen Medienrechte von der Saison 25/26 bis 28/29 insgesamt 4,484 Milliarden Euro verdient. Das sind 84 Millionen mehr als in der aktuellen Rechteperiode. Pro Saison steigen damit die Einnahmen von 1,1 Milliarden Euro auf 1,21 Milliarden Euro.
Damit können die Klubs der 1. und 2. Bundesliga aufatmen und damit auch planen. Das Gleiche gilt auch für die Medienschaffenden, die sich für die nächsten Monate dann auf die neue Saison vorbereiten können.
Quelle: Kicker, DFL, RTL, ProSiebenSat.1, ARD, ZDF
