Die Kryptowährung Bitcoin hat zum ersten Mal in seiner 16-jährigen Geschichte die Marke von 100.000 Dollar überschritten. In der vergangenen Nacht kletterte die Digitalwährung stark nach oben und knackte ein Allzeithoch nach dem anderen. Der Kurs stand zwischenzeitlich bei 103.253 US-Dollar. Vor allem nach den US-Präsidentschaftswahlen vor einem Monat legte der Bitcoin enorm zu.

Die Investoren versprechen sich, dass Donald Trump, der bei der Präsidentenwahl in den USA gewonnen hat, eine kryptofreundliche Regulierung umsetzen wird. Die Stimmung in der Krypto-Szene wurde durch die Ankündigung von Trump angeheizt, den Krypto-Befürworter Paul Atkins zu seinem Wunschkandidaten als Chef der US-Börsenaufsicht SEC zu machen.

Der bisherige Chef der SEC, Gary Gensler, war eher für einen harten Kurs gegenüber der Digitalwährungen. Gensler hatte am 21. November angekündigt, mit dem Einzug von Donald Trump ins Weiße Haus von einem Amt zurückzutreten. Für viele Investoren von Krypto-Währungen war Gensler ein rotes Tuch. Unter seiner Führung setzte die SEC strikte Regeln für Geschäfte mit Digital-Währungen durch und ging hart gegen Betrugsfälle mit Krypto-Werten vor.

Sollte Atkins wirklich neuer Chef der SEC werden, rechnen Experten damit, dass weitere Krypto-ETFs zugelassen werden. Doch im US-Wahlkampf war noch unklar, ob Trump lediglich von Straftätern beschlagnahmte Bitcoin-Bestände in einer Kryptoreserve anhäufen möchte oder seine Regierung aktiv Bitcoin aufkaufen wird.

Zum jüngsten Kursanstieg trug auch die Tatsache bei, dass nach den Zulassungen von Bitcoin-ETFs in den USA Anfang Januar nun auch möglich ist, Bitcoin-Optionen zu handeln, also auf den weiteren Kursverlauf zu wetten. Damit könnten sich besonders größere Investoren beim Einstieg in den Bitcoin gegen fallende Kurse absichern.

Quelle: ZDF