In Spanien warnt der amtliche Wetterdienst Aemet wieder vor Unwettern. Diesmal ist vor allem die Region um die südliche Mittelmeerstadt Almería betroffen. Die Meteorologen haben die höchste Warnstufe rot ausgerufen, die „extreme Gefahr“ bedeutet. Weiter heißt es: „Reisen Sie nicht, wenn es nicht unbedingt notwendig ist.“ In anderen Gebieten des Mittelmeeres, darunter auch die Region um Valencia, gilt die Warnungsstufe Orange: große Gefahr.

In einem Post auf der Plattform X, ehemals Twitter, warnt der Wetterdienst vor „sintflutartigen Regenfällen“. Flüsse und Kanäle könnten überlaufen und es könnte wieder zu Überschwemmungen kommen. Auch mit weiteren Unwettern ist zu rechnen. „Es bilden sich schwere Gewitter, die erhebliche Regenmengen, großen Hagel und sehr starke Sturmböen verursachen können“, heißt es.

Teile des Unwetterphänomens „Kalter Tropfen“, das für die verheerenden Regenfälle verantwortlich ist, waren schon gestern (02.11.) über die Balearen gezogen. Auf Mallorca sorgten heftiger Regen und Gewitter für steigende Flusspegel und manche gefährlichen Situationen. Die Feuerwehr musste fast 90-mal ausrücken sowie einmal auf der Nachbarinsel Menorca, wie die Nachrichtenagentur Europress berichtete.

Die Zahl der Toten nach den schweren Unwettern vor wenigen Tagen im Osten und Süden von Spanien stieg weiter. Viele Menschen gelten sogar noch als vermisst. Der Notdienst der am schwersten getroffenen Region Valencia gab die jüngste Bilanz mit 213 Toten an, wie der TV-Sender RTVE berichtete. Die Bergungsarbeiten laufen weiter an. Vor allem in Tunneln und überfluteten Tiefgaragen oder Parkhäusern stellt sich die Suche besonders schwierig dar.

Quelle: ARD