Nach der Auszählung aller Stimmen haben die Bürgerinnen und Bürger von Moldau für die Verankerung des EU-Kurses in die Verfassung gestimmt. Nach Auszählung aller Stimmen stimmten nach Angaben der Wahlkommission 50,46 Prozent dafür. Es haben nur 14.000 Stimmen den Unterschied gemacht.

Wie moldawische Medien berichteten, haben vor allem in den ländlichen Regionen gegen diesen Kurs gestimmt. Den Ausschlag in die andere Richtung haben vor allem die Moldawier gemacht, die im Ausland leben, vor allem in der Europäischen Union. Die prowestliche Staatschefin Maia Sandu dankte der Diaspora, die die Abstimmung gerettet haben.

Das EU-Referendum ist zwar gültig, doch das Verfassungsgericht muss es noch bestätigen. Die Richter könnten es etwa wegen Unregelmäßigkeiten noch kippen. Wenn sie es bestätigen, wird die Verfassung geändert.

Gleichzeitig hat es die Präsidentschaftswahlen gegeben, wo Sandu zwar die meisten Stimmen holte, aber nicht die absolute Mehrheit holte. Damit muss sie in zwei Wochen in eine Stichwahl. Die amtierende Präsidentin beklagte Einfluss auf die Präsidentschaftswahl. Kriminelle Gruppen hätten gemeinsam mit einer ausländischen Macht versucht, die Lage in Moldau zu destabilisieren. Die nach einem EU-Beitritt strebende Führung sieht Russland als größte Bedrohung für die Stabilität der ehemaligen Sowjetrepublik.

Quelle: ZDF

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