Der diesjährige Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an die japanische Friedensorganisation Nihon Hidankyo. Die Organisation wird damit für ihren Einsatz für eine Welt frei von Atomwaffen geehrt und auch dafür, dass sie durch Zeitzeugenaussagen demonstriert hat, dass solche Waffen nie wieder eingesetzt werden sollten. Das hat das norwegische Nobelkomitee in Oslo bekanntgegeben.
Man habe die Organisation noch nicht erreichen können, um ihr von ihrer Auszeichnung zu berichten, sagte der neue Vorsitzende des Komitees, Jørgen Watne Frydnes, bei der Ankündigung am Freitagvormittag (11.10.).
In Zeiten des Nahost-Konflikts, des Ukraine-Kriegs und vielen weiteren gewalttätigen Konflikten auf dieser Welt hatte sich in diesem Jahr vor der Bekanntgabe kein klarer Favorit auf den Friedensnobelpreis abgezeichnet. In diesem Jahr waren diesmal 286 Personen und Organisationen nominiert. Das war deutlich weniger als in den Jahren zuvor. Die Namen der Nominierten werden von den Nobel-Institutionen traditionell 50 Jahre lang geheim gehalten.
In den vergangenen Jahren hat das Nobelkomitee mehrmals Menschenrechtler statt klassischer Friedensstifter mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Im letzten Jahr hatte die iranische Frauenrechtsaktivistin Narges Mohammadi den Friedensnobelpreis bekommen. Sie wurde damit „für ihren Kampf gegen die Unterdrückung der Frauen im Iran und ihren Kampf für die Förderung der Menschenrechte und der Freiheit für alle“ geehrt.
Der Preis wird feierlich am 10. Dezember, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel, in Oslo verliehen. Das Preisgeld beträgt elf schwedische Kronen, umgerechnet rund 970.000 Euro.
Quelle: ZDF