Nachdem feststeht, dass das Deutschlandticket ab 2025 um neun Euro teurer wird und dann 58 Euro kosten wird, fordern die Sozialverbände, dass es eine preisgünstigere Alternative geben soll. Die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, sagte: „Viele Menschen, die Grundrente oder Bürgergeld beziehen, werden sich das Deutschlandlandticket für 58 Euro nicht leisten können. Es ist Zeit, endlich einen Sozialtarif von 29 Euro einzuführen.“
Zudem forderte sie, dass das Ticket nicht nur in einer Abo-Lösung geben soll, sondern auch als Monatsfahrschein.
Auch die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland (SoVD), Michaela Engelmeier, sprach sich für ein landesweites Ticket für maximal 29 Euro aus. Die Preiserhöhung sei eine „Hiobsbotschaft für Millionen von Nutzern“, sagte sie.
Die Verkehrsminister der Länder haben entschieden, dass das Deutschlandticket ab dem 1. Januar 2025 58 Euro kosten wird. Für wie lange, ist aber hier noch offen. Einige Landesminister hoffen, dass der Preis weit ins Jahr 2026 hinein gelten wird. Bedingung dafür ist, dass der Bund auch weiterhin das Ticket unterstützt. Bisher geben Bund und Länder jeweils rund 1,5 Milliarden Euro dazu. Das gilt aber nur bis einschließlich 2025. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums soll das Gesetzgebungsverfahren für die dauerhafte Finanzierung des Deutschlandtickets ab 2026 im nächsten Jahr starten.
Quelle: ZDF