Die geplante Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nimmt langsam seine Formen an. Wie aus mehreren Medienberichten hervorgeht, mit Verweis der Rundfunkkommission der Länder, soll den Ministerpräsidenten der Länder wohl nächste Woche ein vorläufiger Entwurf vorgelegt werden.

Heike Raab, die als Staatssekretärin für das Land Rheinland-Pfalz die Vorsitzende der Rundfunkkommission ist, sagte in einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“, dass der jetzt finalisierte Entwurf des Reformstaatsvertrags eine quantitativ „deutliche“ Einschnitte vorsieht. Denn es sollen demnach 20 Radiosender wegfallen oder mit anderen Radiosendern fusionieren. Übrig bleiben würden dann 53 öffentlich-rechtliche Radiosender.

Was den Bereich TV angeht, sollen von den zehn Spartenprogramme nur noch vier oder fünf übrig bleiben. Genaue Vorgaben, welche Sender fusioniert oder eingestellt werden, will die Politik nicht vorgeben, berichtet die „SZ“. Doch man berichtet von einem sogenannten Körbe-Modell, wo ARD und ZDF jeweils in den Bereichen Kultur, Information und Kinder/Jugend Reduzierungen vornehmen sollen. Im Gegenzug erhoffen sich die Länder offenbar eine Stärkung der Hauptprogramme.

Zudem soll über die Deckelung der Kosten für Sportrechte diskutiert werden. Die Idee einer neuen Geschäftsführung für die ARD ist vom Tisch. Diese Idee hatte der Zukunftsrat vorgeschlagen. Durch diese Reformschritte sei eine „möglichst hohe Beitragsstabilität“, heißt es.

Quelle: DWDL

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