Die Generalstaatsanwaltschaft München hat einen mutmaßlichen Islamisten wegen eines gegen Bundeswehrsoldaten gerichteten Anschlagsplans festgenommen. Der Mann habe in der Innenstadt der bayrischen Stadt Hof Soldaten während ihrer Mittagspause angreifen und möglichst viele von ihnen töten wollen, teilten die Ermittler heute (13.09.) mit. Vor einigen Tagen habe der 27-jährige Syrer die nötigen Macheten gekauft.

Er werde der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat verdächtigt, heißt es von der Generalstaatsanwaltschaft. Durch den Angriff sollte die Bevölkerung ein Gefühl der Verunsicherung bekommen und er wollte damit auch Aufsehen erregen. Die von ihm beschafften Macheten sind den Angaben zufolge etwa 40 Zentimeter lang. Schon gestern (12.09.) wurde der 27-Jährige festgenommen. Er wurde heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt und gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen.

In Hof befindet sich die Oberfrankenkaserne der Bundeswehr, in der einige Hunderte Soldatinnen und Soldaten stationiert sind. Die Kaserne liegt am westlichen Rand der Innenstadt von Hof, gut drei Kilometer vom Hauptbahnhof des Ortes entfernt.

Quelle: SPIEGEL