Der Erzkonservative und Vizepräsidentschaftskandidat der Republikaner J.D. Vance bekommt es mit weiteren Problemen zu tun. Wie die Zeitung „Guardian“ berichtet, soll ein enger Mitarbeiter von Vance Verbindungen in die rechtsextreme Szene haben. Demnach soll der Pressesprecher von Vance, Parker Magid, früher für die Beraterfirma „Beck & Stone“ gearbeitet haben.

Die Firma sei mit neurechten Denkfabriken vernetzt, unterstütze fundamentale Christen und antidemokratische Zeitschriften und Firmen, wie das berüchtigte Claremont-Institut oder die „konterrevolutionäre“ Zeitung IM-1776. Einer der Besitzer der Firma identifiziert sich laut „Guardian“ als „Zivilisationist“ als Teil einer christlich-nationalistischen Bewegung. Enge Verknüpfungen sollen auch zur „Society for American Civic Renewal“ bestehen, einer Geheimloge der Far-Right-Bewegung. Dieses Konglomerat richtet sich nach Ansicht von Experten gegen Feminismus, Migration und die Gleichstellung von Menschen. Die Organisation hinter „Beck & Stone“ sei „sehr viel extremer als gewöhnlicher Konservativismus“, sagte die Extremismusforscherin Beth Daviess der britischen Zeitung. Die Anhängerschaft stelle in Zweifel, ob Regierungen überhaupt demokratisch gebildet werden sollten.

Magid habe im Jahr 2022 für „Beck & Stone“ gearbeitet, berichtet der „Guardian“. Weder der Firma noch Vance oder das Wahlkampfteam von Donald Trump haben auf Anfragen der Zeitung reagiert.

Quelle: SPIEGEL