Besitzer der Plattform X und Rechtspopulist Elon Musk hat Unternehmen von großen Marken und Verbänden wegen angeblicher unerlaubter Absprachen verklagt. Der Werbe-Boykott von 2022 sei eine konzentrierte Aktion gegen X gewesen, so der Vorwurf der Plattform, die mal Twitter hieß.

Unter den Unternehmen, die Musk verklagt hat, sind der FMCG-Branchenriese (Fast Moving Consumer Goods) Unilever, Schokoriegel-Gigant Mars und der Pharma-Konzern CVS. Auch die WFA, die World Federation of Advertisers, steht auf der Liste der Beklagten.

Nach der Übernahme von Twitter, jetzt X, durch den Populisten Musk, hatten nacheinander zahlreiche Unternehmen der Plattform den Rücken gekehrt, weil sie, so die Eigenkommunikation, Sorge um die Markensicherheit der werblichen Platzierungen hatten. Musk nahm eine Reihe von Rechten zurückgenommen, die es auf X (ehemals Twitter) gab, unter anderem der Kampf gegen Hatespeech oder die Bekämpfung von Falschinformation. Auch die Blockierung, vorwiegend von rechten Personen wie dem Rechtsradikalen Donald Trump, hob Musk auf. Das Argument: „Freedom of Speech“.

Musk sieht den Rückzug als kartellartige Absprache. Durch X-CEO Lindy Yaccarino ließ er verlautbaren: „Die Menschen werden verletzt, wenn der Marktplatz der Ideen eingeschränkt wird. Keine kleine Gruppe von Menschen sollte in der Lage sein, zu monopolisieren, was monetarisiert wird.

Quelle: Meedia