Die Gewitter, die am Samstagabend (29.06.) über große Teile Deutschlands gezogen sind, haben kaum große Schäden hinterlassen. Das sagten mehrere Polizeisprecher in mehreren Bundesländern in ihrer ersten Bilanz, berichtet das ZDF.
Es hat demnach vereinzelt umgeknickte Bäume und blockierte Straßen gegeben. Fahrbahnen waren überflutet und Keller sind vollgelaufen. Die Feuerwehren mussten zu vielen Einsätzen ausrücken, auch wegen Bränden. So ist in Speyer, in Rheinland-Pfalz, ein Blitz in ein Mehrfamilienhaus eingeschlagen. Polizeiangaben zufolge wurde niemand verletzt. Die Einsatzkräfte haben von Mitternacht bis in den Sonntagmorgen (30.06.) rund 266 Notrufe gezählt. In NRW waren es vorwiegend kleinere Einsätze; in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt ist das Schlimmste nicht eingetreten.
Die schweren Unwetter sind nicht so heftig ausgefallen, wie man es prognostiziert hatte. Ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte dem ZDF, dass es „nur ganz vereinzelt schwere Sturmböen und orkanartige Böen gegeben“ habe. Diese seien vor allem in Rheinland-Pfalz und Hessen lokal aufgetreten.
Das große Gewitter, das aus vielen einzelnen Gewitterzellen bestand, sei in der Nacht vor allem über das Saarland, Rheinland-Pfalz, Teile von Hessen und Westfalen hergezogen. Es habe teilweise heftigen Starkregen gegeben. So sind gebietsweise Regenmengen zwischen 30 und 40 Liter pro Quadratmeter innerhalb von kürzester Zeit gefallen. Am Morgen sind die Unwetterwarnungen ausgelaufen. Das Gewittercluster hat inzwischen in den Norden und den Osten des Landes erreicht. Laut dem DWD gibt es nur noch heute vereinzelt ein Unwetterrisiko.
Quelle: ZDF