Gut acht Jahre ist es her, dass die sogenannten „Panama-Papers“ enthüllt wurden. Jetzt ist überraschend bekannt geworden, dass die 28 Angeklagten in einem Prozess darüber freigesprochen wurden. Darunter auch der deutsche Anwalt Jürgen Mossack.

Das Gericht in Panama-Stadt teilte dies am Freitag (28.06.) mit. Zudem verfügte die zuständige Richterin die Einstellung des Verfahrens gegen den inzwischen verstorbenen Ramón Fonseca Mora.

Bei der Sammlung von Beweisen aus den Servern der inzwischen abgewickelten Kanzlei Mossack Fonseca sei die Beweismittelkette nicht nachvollziehbar gewesen, heißt es. Die übrigen Beweise seien darüber hinaus nicht ausreichend und schlüssig gewesen, sagte die Richterin. Den Angeklagten war Geldwäsche durch die Gründung von 215.000 Briefkastenfirmen in Steueroasen vorgeworfen worden, wo Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen verschleiert haben sollen.

Im Frühjahr 2016 hatte die „Süddeutsche Zeitung“ und andere Medien des Netzwerks investigativer Journalisten (ICIJ) die Geschäfte mit den „Panama-Papers“ offengelegt. Durch ein Datenleck sind der Zeitung damals 11,5 Millionen Dokumente zugespielt worden. An den Recherchen hatten sich damals fast 400 Reporter aus 80 Ländern daran beteiligt.

Quelle: ZDF