Am Donnerstag (27.06.) sind über Deutschland schwere Gewitter hinweggezogen und haben für heftige Regenfälle gesorgt. Betroffen war diesmal auch der Norden der Bundesrepublik. Nach der drückenden Hitze gab es dann die schlimmen Gewitter.
Wie die Hamburger Feuerwehr mitteilte, gab es bis zum frühen Donnerstagabend mehr als 700 Einsätze. Neben vollgelaufenen Kellern und überspülten Straßen haben sich die Einsatzkräfte auch um entwurzelte Bäume und heruntergestürzte Äste gekümmert. Die Bahnstrecke zwischen Bremen und Hamburg musste vorübergehend gesperrt werden. Die Gleise seien bei Tostedt, im Landkreis Harburg, unter- und überspült worden. Fernzüge sind umgeleitet worden, mehrere Regionalzüge sind ausgefallen.
In Baden-Württemberg mussten mehrere Bahnstrecken wegen Wetterschäden unterbrochen werden. Die DB Regio teilte mit, dass der Abschnitt der Strecke zwischen Herbertingen und Aulendorfen, nördlich des Bodensees, gesperrt sei. Bis morgen (29.06.) können dort keine Züge fahren, heißt es.
Im Osten von Deutschland, vor allem in Thüringen, gab es stundenlang Regen, mitunter sind bis zu 30 Liter auf den Quadratmetern gefallen. Für mehrere Landkreise und Städte, so auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt, hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) Unwetterwarnungen herausgegeben. Es wird dabei auch vor Blitzschlag gewarnt.
In Bayern hatte es bis zum Abend auch für mehrere Regionen eine amtliche Unwetterwarnung gegeben. Im Landkreis Hof in der Region Hochfranken hatte schon am Donnerstagmittag extrem geregnet. In Hessen gab es vor allem im Norden und im Osten des Landes teils heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel.
Auch in NRW gab es Schäden durch das Unwetter. In Ostwestfalen-Lippe sind gestern teilweise schwere Gewitterschauer durchgezogen. Am heftigsten wurde der Ort Detmold getroffen. Dort waren Straßen durch die Regenfälle überflutet und es gab Hagelkörner, die so groß wie Wachteleier waren. Die Feuerwehr meldete dort rund 80 Einsätze.
Für heute (28.06.) hat der DWD eine leichte Wetterberuhigung für die meisten Regionen vorausgesagt. Erst ab dem Mittag soll es vor allem im Süden und im Osten Gewitter geben, regional auch Unwetter.
Quelle: ARD