Der Austritt von zahlreichen Medienunternehmen geht beim Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) weiter: Nachdem die Mediengruppe NOZ/mh:n und die Funke Mediengruppe ausgetreten sind, kündigt jetzt auch der Axel-Springer-Verlag an, dass man den BDZV mit der „Bild“-Gruppe zum Jahresende verlassen wird. Für den BDZV ist das vor allem ein finanzieller Verlust.
Eine Sprecherin des Springer-Verlags teilte mehrere Medien mit, dass finanzielle Gründe die Entscheidung waren. „Dieser Schritt begründet sich mit den hohen Kosten, die aufgrund der großen Bild-Auflage entstehen“, erklärte die Sprecherin. Denn, wenn Verlage eine hohe Auflage haben, zahlen sie mehr als Verlage mit kleineren Auflagen. Die „Bild“ ist die auflagenstärkste Zeitung und demnach musste Springer auch viel bezahlen. Der Verlag war auch einer der großen Geldgeber.
Springer wird aber nicht ganz aus dem BDZV verschwinden. Mit dem Hamburger Landesverband (ZVH) wird man weiterhin vertreten sein. Auch die „Welt“ und der „Business Insider“ bleiben weiterhin Mitglieder. Darüber hinaus will man eine Mitgliedschaft des Magazins „Politico“ anstreben.
Vom BDZV selbst heißt es, dass man das Ausscheiden der „Bild“-Gruppe „bedauere“. Gleichzeitig verweist man auf die anderen Marken von Springer, die weiterhin im Verband dabei sind.
Quelle: DWDL