Der Noch-Regierungschef der Niederlande, Mark Rutte, kann neuer Generalsekretär der NATO werden. Nach einer monatelangen Blockade von Rumänien ist der Weg jetzt für den Niederländer frei. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis zog seine eigene Kandidatur zurück, wie es aus Bukarest heißt. Zugleich heißt es auch, dass man eine Kandidatur von Rutte unterstütze.
Offiziell vollzogen werden soll die Wahl Ruttes beim NATO-Gipfel vom 9. bis zum 11. Juli in Washington.
Vorher hatten schon die Türkei, Ungarn und die Slowakei ihren Widerstand aufgegeben. Diese drei Länder waren mit Rumänien zusammen die NATO-Staaten, die eine Kandidatur Ruttes als Nachfolger von Jens Stoltenberg blockierten. Zuletzt hatte Ungarn mit seinem rechtspopulistischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán aufgegeben, nachdem Rutte Forderungen aus Budapest eingegangen war.
Die USA, Deutschland, Großbritannien und Frankreich hatten sich für Rutte starkgemacht. Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte, dass der Niederländer mit seiner „immensen Erfahrung, seiner großen sicherheitspolitischen Expertise und seinem ausgeprägten diplomatischen Geschick“ ein „herausragender Kandidat.“
Rutte gilt als äußerst erfahrener Außenpolitiker. Zuletzt war er knapp 14 Jahre lang Ministerpräsident der Niederlande.
Quelle: ARD