Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) befürchten, dass die steigenden Ausgaben zu Beitragserhöhungen im nächsten Jahr führen werden. Für das kommende Jahr ist mit einem zusätzlichen Finanzbedarf von 0,5 bis 0,6 Prozentpunkten zu rechnen. Die weiteren Mehrausgaben aus laufenden Gesetzesvorhaben sind noch nicht enthalten.
Pfeiffer forderte eine grundlegende Reform der Einnahmen und Ausgaben für eine nachhaltige Finanzierung. Die Beitragssatzerhöhung muss durchbrochen werden.
Die Krankenkassen haben in diesem Jahr bereits einen Zusatzbeitrag von 1,7 Prozent für ihre Mitglieder festgelegt. Der allgemeine Satz beträgt 14,6 Prozent des Bruttolohns. Bei den Ausgaben gibt es keine Entwarnung, wie Pfeiffer deutlich machte. Im ersten Quartal 2024 haben sich die Leistungsausgaben je versicherter Person um 7,1 Prozent erhöht. Der Verband erwartet für das Gesamtjahr eine Zunahme von 6,5 Prozent und für 2025 eine Zunahme von 5 bis 5,5 Prozent.
Aufgrund des teils gesetzlichen Abbaus von Finanzreserven bei den Kassen ist es nicht mehr möglich, aus den vorhandenen Finanzreserven noch etwas zu machen.
Quelle: ARD