In Israel haben wieder Zehntausende Menschen gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und für die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen demonstriert. In Tel Aviv haben die Teilnehmer der Kundgebung verlangt, dass Netanjahu den Krieg im Gazastreifen beendet, damit ein Abkommen über die von der radikal-islamistischen Terrororganisation Hamas verschleppten Geiseln ermöglicht wird, berichtete das Portal „haaretz.com“.

Nach der Darstellung des Forums der Geiselfamilien handelte es sich bei den letzten Protesten um die größten seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023. Damals hatten die Terroristen der Hamas und andere palästinensische Gruppen den Süden Israels überfallt, rund 1.200 Menschen ermordet und 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Überschattet wurde die Demo von der Nachricht, dass acht israelische Soldaten bei einem Einsatz in Gaza getötet wurden. Ein gepanzertes Fahrzeug, in dem die Soldaten unterwegs waren, sei explodiert. Später sagte ein Sprecher der israelischen Armee, dass der Vorfall offenbar durch einen Sprengsatz am Straßenrand ausgelöst wurde.

Quelle: ARD