In vielen Kommunen in Süddeutschland, wo wegen des Dauerregens die Flüsse belastet sind, gab es gestern (01.06.) zahlreiche Überschwemmungen. Manche Gemeinden sprechen von einem „Jahrhunderthochwasser“. Das ist die rechnerische Größe und bezeichnet ein Hochwasser, das im statistischen Mittel einmal in hundert Jahren erreicht oder überschritten wird.
Für die vergangene Nacht hatte sich mit Blick auf den Niederschlag eine leichte Entspannung abgezeichnet. Nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) besteht aber wieder eine Gefahr von teils unwetterartigen Gewittern mit Starkregen.
Aber in Bayern haben zehn weitere Kommunen den Katastrophenfall ausgerufen, weil die Donau und mehrere Zufülle bedrohlich angeschwollen sind. Vom DWD heiß es gestern, dass vom Norden her neue Gewitter und Schauer aufziehen können, die vor allem am Sonntagnachmittag (02.06.) nochmals die Gefahr von lokalen Überflutungen mit sich bringen.
Viele Unwetterwarnungen gelten seit gestern Mittag bis heute, einige sogar noch bis Morgen (03.06.) Nach Angaben von Meteorologen sind in Sigmarszell-Zeisertsweiler in Bayern 135 Liter pro Quadratmeter binnen 24 Stunden gefallen und in Kißlegg in Baden-Württemberg sind 130 Liter pro Quadratmeter gefallen. In mehreren Städten in beiden südlichen Bundesländern kamen bis zum frühen Samstagmorgen Niederschlagsmengen von mehr als 100 Litern pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden zusammen.
Quelle: ZDF