Der VfL Bochum hat doch noch den Klassenerhalt in der Bundesliga geschafft. Gegen Fortuna Düsseldorf spielte man gestern nach 90 Minuten 3:0, was zu einer Verlängerung geführt hatte, weil Düsseldorf das Hinspiel vergangene Woche 3:0 gewann. Danach ging es ins Elfmeterschießen, wo Bochum dann 6:5 gewann.
Bis heute hatte noch nie ein Team in der Bundesliga-Relegation einen 0:3-Rückstand nach dem Hinspiel drehen können. Doch durch einen Doppelpack von Philipp Hofmann (18./66.) und einen Handelfmeter durch den Ex-Düsseldorfer Kevin Stöger (70.) retteten die Bochumer sich in die Verlängerung. Im Elfmeterschießen versagten dann den Düsseldorfern die Nerven. Pechvogel war Takashi Uchino der den Ball über das Tor schoss.
Bochums Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian sagte am Ende: „Unfassbar, das hat dem Ganzen nochmal die Krone aufgesetzt, was die Saison betrifft.“ Er sei „unheimlich stolz auf die Jungs“, fügte er hinzu. Der Sportvorstand von Fortuna Düsseldorf Klaus Allofs sagte nach dem Spiel: „Wir haben so gut vorgelegt, wir waren so dicht dran, und deswegen tut es umso mehr weh – das ist nachzuvollziehen“. Aber: „Ich habe es gesagt: Wir brauchen zwei gute Spiele, und heute war es kein gutes Spiel. Alle, die einen Haken dran gemacht haben: Die haben keine Ahnung.“
Seit der Einführung der Relegation im Jahr 2009 haben bisher immer die Bundesligisten gewonnen. Nur dreimal haben es die Zweitligisten geschafft: 2009 Nürnberg, 2012 Düsseldorf und 2019 Union Berlin. Deswegen steht auch bei vielen Fans die Relegation in der Kritik.
Quelle: n-tv