Unbekannte haben in das Grab des im Dezember verstorbenen CDU-Politikers Wolfgang Schäuble ein mehr als ein Meter tiefes Loch gegraben. Sie kamen aber nicht zum Sarg, teilte die Staatsanwaltschaft und Polizei von Offenburg in Baden-Württemberg mit.
Es wurden Ermittlungen wegen der Störung der Totenruhe eingeleitet. Anfang Januar wurde der ehemalige Bundestagspräsident Schäuble, der im Dezember 2023 verstarb, auf dem Waldbachfriedhof in seiner Heimatstadt Offenburg beigesetzt. Am Montagmorgen (13.05.) bemerkten städtische Mitarbeiter aufgeworfene Erde auf dem Grab.
Nach Angaben von Kriminaltechnikern handelt es sich um ein trichterförmiges und rund 1,20 Meter tiefes Loch. Nach bisherigen Erkenntnissen seien die Täter aber nicht bis zum Sarg gekommen.
Zusammen mit der Staatsanwaltschaft übernahm der kriminalpolizeiliche Staatsschutz des Polizeipräsidiums Offenburg die Ermittlungen. Zu möglichen Hintergründen gibt es derzeit keine Erkenntnisse. Die Polizei sucht nach möglichen Zeugen, die vielleicht verdächtige Beobachtungen gemacht haben.
Die Störung der Totenruhe kann laut Strafgesetzbuch mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden.
Quelle: ZDF